Die Tagesshow – It’s called Fake News
- Details
- Zuletzt aktualisiert: Montag, 07. April 2025 15:57
- Zugriffe: 148
Am Freitagvormittag, den 28. März 2025 besuchte die Klasse 8a, zusammen mit ihren Klassenlehrern Herrn Dalmatiner und Frau Unger, das Badische Staatstheater in Karlsruhe, und zwar das Stück „Die Tagesshow – It’s called Fake News“.
In dieser Aufführung geht es um ein ganz altes und zugleich ganz aktuelles Thema, nämlich die Frage nach der Lüge: Wann, wo und warum lügen alle Menschen zu allen Zeiten? In Zeiten von KI und immer mehr Digitalisierung ist es wichtig, zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen Tatsachen und Manipulationunterscheiden zu können. Doch wie? Es wird immer schwerer dadurch, dass die immer schneller und besser werdende Künstliche Intelligenz für jedermann leicht zu bedienen ist.
Auf diese Problematik will der Regisseur Kevin Bar aufmerksam machen. Man soll ein Gespür für Falschmeldungen entwickeln und dafür, wie sehr man empfänglich ist dafür, Lügen glauben zu wollen, weil das Schlechte, Böse, Gemeine, Niederträchtige anscheinend anziehender ist als das Gute, Schöne und Freundliche. Beziehungsweise fordert das Stück auf, den Spieß umzudrehen und nicht nur den Biederträchtigen die Technik des Lügens und Fakens zu überlassen, sondern einfach einmal das Gute vom Himmel herunterlügen, dass sich die Balken biegen. Dies wurde in den letzten 20 Minuten des Stücks in einem Live-Stream umgesetzt. Bis dahin schlüpft der Schauspieler Riccardo Pallotta nach und nach in die Rolle eines bekannten Tagesschau-Sprechers, bis er zuletzt eine solche good-news-Sendung moderiert. Er wird dabei sichtbar gefilmt, das Video zeitgleich auf einem großen Bildschirm projiziert, und zwar so, dass eine zeitgleich arbeitende KI das Gesicht Pallottas mit den Gesichtszügen des namhaften Nachrichtensprechers überschreibt. So entsteht die nahezu perfekte Version einer Ausgabe der Tagesschau, die ausschließlich gute Dinge zu berichten weiß. Am besten hat mir persönlich die Fake-Nachricht gefallen, dass deramtierende amerikanische Präsident Donald Trump mit seinem guten Freund Elon Musk auf dem Mond festsitzt, und aufgrund von Treibstoffproblemen nicht mehr zurück zur Erde kommen kann. So können Fake-News also auch Meldungen sein, die man gerne glauben mag. Weitere Beispiele waren: Die Deutsche Bahn sei zu 90% pünktlich oder der Karlsruher SC steige in die Erste Bundesliga auf.
Alles in Allem war das Stück recht unterhaltsam und regte zum Nachdenken an: Kann ich allem Glauben schenken,was in den Medien oder auf Social Media auf mich einprasselt? Besser ist es wohl, die Dinge zu hinterfragen und selbst nachzudenken, ob die Meldungen auch seriös recherchiert und wahr sind.
Text: Benjamin Böckle (8a) und Antje Unger
Photos: Gruppenfoto. Urheber: moi, Bild vom Badischen Staatstheater: Riccardo Pallotta - Foto: Arno Kohlem